Kontakt: mountainfeeling@bluewin.ch

Donnerstag, 25. Juli 2013

Hochtouren Wallis

Am Samstag reisten Wir (Jan und Sevi) nach Saas Fee. Dort fuhren wir gemütlich mit der Bahn auf Allalin. Auf der Piste und der Autobahn- Spur liefen wir über den Alphubel ins Mischabelbiwak. Dieses gemütliche Biwak teilten wir uns mit zwei jungen Schweizer und vier Italiener. Alle zusammen hatten wir vor auf das Täschhorn zu steigen und dann weiter zum Dom zu klettern, doch wegen des vielen Schnees waren wir alle etwas stotzig ob das klappen würde....
Am nächsten Morgen starteten wir um 4:00 Uhr und kletterten zügig auf das Täschhorn. Auf dem Gipfel angekommen mussten wir die Überschreitung zum Dom leider abbrechen, da auf dem Verbindungsgrat sehr viel Schnee lag und Jan auch etwas mit der Höhe zu kämpfen hatte...

Unsere zwei Kollegen unterwegs am Täschhorn


Jan etwas zerstört

Der Abstieg nach Rand ging wieder mal ordentlich in die Beine, die 3000 Höhenmeter spürten wir am nächsten Tag recht in den Beinen...

Abstieg vom Täschhorn

Nach einer erholsamen Nacht in Gassenried liefen wir auf dem schönsten Hüttenweg in die Bordierhütte.

Nach einer kurzen Nacht und mehreren harten Mühlespiel-Demütigungen, starteten wir um 2:45 Uhr Richtung Nadelgrat. Vor uns lief ein Bergführer mit seinem Sohn zügig voran, es schien fast so als fühlten sie sich verfolgt... Exakt zum Sonnenaufgang standen wir auf dem ersten Gipfel, dem Dirruhorn. Wir kletterten durch das Dirrujoch, welches ausgetreten wie eine Treppe war.

Sonnenaufgang am Dirruhorn

Monduntergang Weisshorn

Nadelgrat 

Der heillige Jan


Nach einer kurzen Pause ging es weiter Richtung Hohbärghorn. Dank des Schnees konnten wir alles in Steigeisen kletterten und kamen zügig voran. Nach ca. 40 Minuten standen wir auf dem Gipfel des Hohbärghorn.

 Von dort ging es weiter auf das Stecknadelhorn, wo wir wieder eine kleine Pause einlegten.

Unterwegs Richtung Stecknadelhorn



Gipfel Stecknadelhorn

Nachdem wir etwas gegessen hatten, machten wir uns auf, zum letzten Gipfel, dem Nadelhorn. Exakt nach 6 Stunden standen wir um 8:40 Uhr auf dem Gipfel. Danach stiegen wir zur Mischabelhütte ab. Danach stand noch ein schweisstreibender Abstieg nach Saas Fee bevor, über den kriminellsten Hüttenstustieg ever. Wir fragten uns, wie man mit einem kleinen Hündchen oder Sandalen in diese Hütte kommt....












Sonntag, 14. Juli 2013

Engelhörner/Skalpell- Der Name ist Programm

Nach langem Hin und Her entschieden wir (Janis und Sevi) uns, in die Engelhörner zu fahren und die Route Skalpell zu klettern. 
Wir gingen das ganze ziemlich gemütlich an, nachdem wir etwas ausgeschlafen hatten, fuhren wir Richtung grosse Scheidegg und liefen zügig an den Einstieg der Route. 

Das Wellhorn vom Einstieg aus

Die erste Seillänge bot gutgriffige Kletterei und eignete sich gut zum Einwärmen.

 Bei der zweiten Seillänge ging dann sofort die Post ab, anhaltende, kleingriffige Kletterei an Leisten kostete uns sehr viel Kraft, bevor es dann kurz vor dem Stand wieder einfach und grossgriffig wurde.

Die dritte Seillänge war dann wieder einfacher. Nach einem tollen Quergang ging es über ein knackiges Dächlein und danach grossgriffig zum komfortablen Stand (Zusammen mit Kadenz).





Die vierte Seillänge hatte es wieder in sich. Nach einem weiteren, kurzen Quergang nach rechts, ging es in anstrengender Kletterei unter ein kleines Dächlein, wo endlich der erlösende Henkel kam. Danach folgte ein kniffliger Quergang nach rechts an kleinen Griffen und Tropflöchern.



Danach kam eine herrliche Länge. Zuerst ein kniffliger Quergang nach links, dann gerade Hoch und wieder gutgriffig nach rechts queren. Zum Schluss folgte scharfe Kletterei an Skalpell- scharfen Tropflöchern hoch zum "Berführerbänkli- Stand". 


Nach einer kurzen Pause folgte die Schlüssellänge. Diese bot steile Kletterei an kleinen Leisten. Nach dem steilen Teil kam noch schöne Kletterei an scharfen Griffen hoch zum Stand.


Zum Schluss folgte noch eine gemütliche Länge an cheiben scharfen Troplöchern und Leisten, die Finger waren schon etwas am leiden;). Auf dem Gipfel genossen wir das herrliche Panorama und schauten einem verspäteten X-Alps Teilnehmer zu, welcher mit seinem Gleitschirm zügig gen Westen flog. Nach dreimaligem, rasantem Abseilen standen wir wieder am Einstieg. Nachdem wir in der Engelhornhütte noch die Abendsonne bei einem Bier genossen, machten wir uns auf den Heimweg.





Montag, 8. Juli 2013

Signal/Hintisberg

Am Samstag machten wir uns auf ins Signal. Jans Vater schwärmte schon immer von diesem Gebiet, so wollten wir uns selber mal einen Eindruck machen. Der 2 stündige Zustieg war sehr kurzweilig, die schöne Landschaft entschädigte den langen Weg. Beim Zustieg sollte man nach der Alp "Mad" unbedingt rechts hoch zu einem Kuhgatter, danach sieht man in einem kleinen Geröllfeld ein Steinmännchen. Von dort geht es weiter auf Wegspuren.

Das schöne Urbachtal

Wir kletterten die Route "Häxering". Die Route war perfekt abgesichert. Typische Berner Oberland Kletterei an Wasserrillen und gute Fusstechnik war gefragt. Schlussendlich seilten wir über die Route "Wurzelbrut" ab und stiegen wieder zum Auto ab.







Am Sonntag statteten wir wieder einmal einen Besuch am Hintisberg ab. Im Gegensatz zum Signal fühlten wir uns wie in einer Kletterhalle, doch das perfekte Panorama lies einen das ganze Geschrei an der Wand überwiegen.

 Wir kletterten die Route "Todi". Die Kletterei war ganz anders als im Signal, steil und gutgriffig war das Programm. Nachdem wir die Route geklettert hatten, waren unsere Finger so in Mitleidenschafft gezogen worden, dass nur ein kühles Bad im Thunersee half.