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Montag, 29. August 2011

Dent Blanche


Da sich Obed zurzeit in einer psychisch anspruchsvollen Kletterpause befindet und er nicht auf dumme Gedanken kam, planten wir zusammen auf den Dent Blanche zu wandern...
Wir pokerten auf gutes Wetter im Wallis, doch leider konnten wir unseren geplanten Anstieg, den Verpelce-Grat, nicht durchführen. 

Hüttenzustieg (1800 Höhenmeter)

So entschieden wir uns, uns in das Getümmel am Normalweg zu stürzen. Nach einer zimlich schlaflosen Nacht ( für mich jedenfalls) wollten wir als eine der ersten Seilschaften aus der Hütte starten, um nicht in denn Stau zu geraten. 
Schlussendlich waren wir die dritte Seilschaft die startete, erreichten jedoch nach 3,3 Stunden als erste Seilschaft den Gipfel.
Gipfelfoto

Da wir so früh auf dem Gipfel standen, erwartete uns natürlich der ganze Mob noch im Abstieg. 
Jetzt wissen wir, wie es warscheindlich am Matterhorn so zu und her geht, es ist nicht immer ganz einfach einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn sich Leute an deinem Seil heraufziehen und dir mit den Steigeisen auf deine Hände stehen... Nach mehreren Diskussion und vielen nicht jugendfreien Worten standen wir schliesslich am Schluss wieder gesund bei der Hütte.



Samstag, 13. August 2011

Lauper-Mönch Nordwand

Mönch Nordwand

Ueeh wer glaubt es, endlich war wieder mal gutes Wetter angesagt, also machten sich Jan und Ich (Severin) auf, um denn Mönch durch die Nordwand zu besteigen, genauer gesagt durch die Lauperroute. Die Tour startete um 3:00 morgens in der heimeligen Guggihütte. Von dort stiegen wir auf das Mönchsplatteau, um von dort auf den Eigergletscher abzusteigen. Zum Glück schauten wir uns den Abstieg auf den Gletscher am Tag vorher an, ansonsten ist dies ein heikles Unterfangen...

 Nach der Überquerung ging es gerade dick zur Sache: Es standen zwei Seillängen in schlecht abzusicherndem Fels an. Da es noch früh am Morgen war, waren die Felsen zudem noch von einer leichten Eisglasur überzogen oder nass, was das ganze auch nicht einfacher machte... Nach diesen zwei Seillängen kam das lange Schneefeld, welches uns keine Schwierigkeiten bereitete. Danach stand der Quergang an, welcher uns zur vermeintlichen Schlüsselstelle brachte, zum nassen Riss. Dieser zeigte sich uns verschneit und vereist, was sicherlich nicht allzuschlecht war, sodass wir in ohne größere Probleme meistern konnten.
Jan Ende nasser Riss

Danach stand das berühmte Dach an, welches wir in Old School Tradition à la Schulterstand bezwangen. Dabei stand Ich auf Jans Schultern, damit ich über das Dach klettern konnte...
Das Dach

Nach dem Dach kamen ein zwei Felsstufen, welche aber dank des frischen Schnee ( laut einem heimischen Führer hatte es zwei Tage davor geschneit) problemlos zu klettern waren, bevor dann nochmals ein steiles Firnstück kam.
Tiefblick

 Nach diesem Firnfeld, kamen zwei Seillängen in einem Couloir, welches uns zur letzten Felsrippe führte. Das Couloir war schön vereist, sodass wir herrliche Eiskletterei geniessen konnten. 
Couloir

Als wir die letzte Felsrippe bezwungen hatten, kamen wir auf den Nordost-Grat, welcher uns nochmals alles abverlangte.
NE-Grat

 Schlussendlich standen wir nach 8,5 Stunden anstrengender Kletterei ziemlich erschöpft aber erleichtert auf dem Gipfel des Mönch. Da wir die einzige Seilschaft in der Wand waren, und seit dem letzten Schnee niemand unterwegs war, waren wir die ganze Route am Spuren, was zusätzlich an unseren Kräften zerrte....
Gipfelfoto ;)


Sonntag, 7. August 2011

Bündnerland

Jaja dieses leide Wetter geht einem langsam wirklich auf denn Sack! Unser Plan, denn Bumillerpfeiler des Piz Balü zu besteigen, mussten wir schnell mal aufgeben, da es einfach zuviel Schnee gegeben hatte.
Piz Balü


Also kletterten wir die Route "Diavolezza Express", dies ist im Winter eine Mixedroute, sie kann jedoch auch im Sommer geklettert werden. Bei unseren Verhältnissen war es jedoch fast eine Sommer-Mixedbegehung....


Am Abend fuhren wir dann ins Rätikon, das berühmte Kalkgebiet. Aber Achtung, schon alleine die Anfahrt ist eine riesen Tour, 16 km Rallyefahrt muss man bewältigen...

Am nächsten Tag kletterten wir die neue Route "Kamla" (7a, 9 SL). Die Linie war leider nicht so schön, jedoch war es sehr spannende und anspruchsvolle Kletterei.